Entwicklung der Benutzeroberfläche des biometrischen Systems
Home » Biometrik » Fallstudie » Ausführungsphase » Entwicklung der Benutzeroberfläche des biometrischen Systems

Das Forschungsteam beschließt, dass die Interaktion mit dem biometrischen System über zu diesem Zweck vorgesehene Kioske erfolgen soll. Während der Forschung werden die Kioske im Labor der Entwickler aufgestellt. Die Kioske sollen Daten erheben und lokal speichern, wobei die Benutzer mit den Kiosken in Anwesenheit des Forschungsteams interagieren. Der Einsatz der Kioske in der kontrollierten Umgebung des Labors wird den Entwicklern Aufschluss über die Umsetzbarkeit der Technologie geben und als Pilotversuch für den künftigen Einsatz an tatsächlichen Arbeitsplätzen dienen.

Eines der Ziele der Forschung ist die Rationalisierung der Authentifizierung von Arbeitnehmern. Dazu wollen die Forscher den Authentifizierungsprozess beschleunigen, indem sie die Benutzerfreundlichkeit erhöhen und so die Zeit, die jeder Benutzer am Kiosk verbringt, minimieren. Aus diesem Grund beschließen sie, die Funktionen in zwei verschiedene Arten von Kiosken aufzuteilen: einen für die Authentifizierung (Authentifizierungskiosk) und einen für andere Funktionen wie den Zugriff auf Informationen und die Aktualisierung personenbezogener Daten (Zusatzkiosk). Mitarbeiter, die andere Schritte als die Authentifizierung durchführen müssen, verlansamen so nicht die Authentifizierung der anderen Mitarbeiter.

Der Authentifizierungskiosk besteht aus zwei Hauptkomponenten: einem Scanner für die Hand und einem Monitor. Bei erfolgreicher Authentifizierung wird ein grünes Zeichen angezeigt, die Tür öffnet sich und der Mitarbeiter kann weitergehen. Die Authentifizierung wird nicht aufgezeichnet (da das Ziel nicht darin besteht, die Arbeitszeiten von Personen zu messen), und der Monitor zeigt keine Informationen über die Person an.

Der Zusatzkiosk umfasst die gleichen Elemente wie der Authentifizierungskiosk, der Monitor ist allerdings ein Touchscreen, um sicherzustellen, dass die Benutzer mit dem System interagieren können. Außerdem ist der zusätzliche Kiosk mit einer Umfassung versehen, um das Schulter-Surfen zu verhindern. Der Benutzer kann den Zusatzkiosk problemlos durch das Scannen seiner Handfläche aktivieren. Daraufhin wird auf dem Monitor ein Menü mit drei Optionen angezeigt:

  • Informationen zur Datenverarbeitung anzeigen: Diese Option öffnet ein Pop-up-Fenster, in dem alle unter 2.3 „Ermittlung der geeignetsten Rechtsgrundlage“ aufgeführten Informationen bereitgestellt werden;
  • Zugriff auf und Berichtigung von personenbezogenen Daten: Diese Option öffnet ein Pop-up-Fenster, in dem alle personenbezogenen Daten der betroffenen Personen angezeigt werden und in dem der Nutzer diese Daten berichtigen kann, einschließlich der Aufnahme neuer Handflächenabdrücke;
  • Recht auf Berichtigung, Einschränkung, Datenübertragbarkeit oder Widerspruch ausüben: Diese Option ist derzeit im Kiosk-Prototypen deaktiviert. Wenn ein Nutzer diese Option auswählt, erhalten die Mitglieder des Forschungsteams eine Warnmeldung auf ihren mobilen Geräten. Sie müssen sich dann bei der betroffenen Person vergewissern, ob diese tatsächlich eines ihrer Rechte ausüben möchte.
Skip to content